3.1.2.2 Weichselhochglazial in Mitteldeutschland 
  
Während des Weichselhochglazials werden drei kalte Phasen und zwei wärmere Phasen unterschieden. Die Wärmeschwankungen erreichten subarktische bis arktische Klimabedingungen. Es kamen nur noch kälteharte Krebsarten und eine geringe Arten- und Individuenvielfalt vor. In diesem Zeitabschnitt dominierte eine artenarme Weichtier-Lößsteppenfauna und kälteharte Säugerfauna. 

Die Vegetation bestand aus verstreut stehenden kleinen Gehölzen mit Zwergsträuchern und einzelnen Kiefern. Es existierten stark anorganische limnische Sedimente und sandige Torfe. Prägend ist zu dieser Zeit war die Lößsteppe. In den Kaltphasen nahm die periglaziale Verwitterung zu. In der Umgebung des Ascherslebener Beckens wurde während dieser Phase der meiste Löß akkumuliert. Das Klima dieser Phase war im allgemeinen ausgesprochen kalt-trocken. 
 

Autorin: Ursula Chowanietz
 
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