3.2.2.1 Die räumliche Temperaturverteilung 

Daß Temperaturen nicht über größere Flächen konstant sind sondern in Abhängigkeit von einer Reihe von anderen als klimatischen Einflüssen räumlich stark differieren, ist jedem schon einmal klar geworden, der nach einem warmen oder heißen Sommertag durch einen Park der Stadt gegangen ist: Im Park angenehme Frische, in der Bebauung hat sich die Hitze des Tages noch festgesetzt. Eine Betrachtung der räumlichen Verteilung der Temperaturen in der Stadt ist daher notwendig. 

In SenStadtUm (1997) ist eine Verteilung der langjährigen Temperaturmittel für den Berliner Raum veröffentlicht. Daraus können einige sehr pauschalierte Aussagen hergeleitet werden: 

  • Grünflächen sind durch geringere Temperaturen gekennzeichnet als bebaute Flächen.
  • Wasserflächen repräsentieren mittlere Temperaturen, sie sind über das Jahr gemittelt weder besonders kühl noch besonders warm.
  • Die Temperatur nimmt mit der Höhe ab (Täler sind wärmer als die Hochflächen)
  • Stark bebaute Gebiete besitzen sehr hohe mittlere Jahrestemperaturen.
Die Jahresmitteltemperaturen der letzten 30 Jahre lagen in Berlin zwischen etwa 7,5°C im Außenbereich und etwa 10,5°C im Innenstadtbereich. 
 

Autoren: Ursula Chowanietz und Wolfgang Gossel
 
 
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